20140919 RFFC Day

Nachdem unser RFFC-Day infolge verschiedener Abwesenheiten verschoben werden musste, konnten am Verschiebedatum bis auf ein Mitglied, doch alle anderen anwesend sein.
So fanden sich alle pünktlich um 17.45 Uhr am Grenzweg 6 in Schöftland ein. Dahin hatte uns nämlicher der Organisator, Daniele di Fronzo, eingeladen. Seine den Anlass beschreibenden Worte lauteten:

„Wir tauchen ein in eine Sportart welche sehr anspruchsvoll ist und in Nordamerika auch für den Fischfang eingesetzt wird. Die Parallelen zur Fliegenfischerei sind sehr ähnlich da die Technik auch hier der alles entscheidende Faktor ist. Mehr möchte ich nicht verraten lasst Euch einfach überraschen.“

Manch einer versuchte sich im Vorfeld im Internet schlau zu machen, was uns denn dort erwarten würde und praktisch alle lagen so was von voll daneben. Nicht Modellauto fahren war angesagt (logisch, was hat das schon mit Fliegenfischen zu tun), nein, Schiessen mit Pfeil und Bogen stand auf dem Programm. Ja das kommt doch unserem Hobby schon viel näher.
Ohne Kraftaufwand, nur mit der richtigen Technik und voll konzentriert, so gibt es zwar keine „Huchen“, dafür aber „Mouchen“.
So liessen wir uns von den Mitgliedern des „Bogenclub Suhrental“ in die Welt des Bogenschiessen einführen, zuerst mit einem kurzen Theorieteil und dann mit Praxis und Wettkampf.
Im Theorieteil erfuhren wir etwas über die verschiedenen Bogen- und Pfeilarten und ihre Vor- und Nachteile, aber auch die Geschichte wurde kurz gestreift. So erfuhren wir zum Beispiel, dass die Engländer den Franzosen im Mittelalter, mit einem waren Artilleriefeuer an Pfeilen, kräftig eingeheizt hatten. Ein Bogenschütze gab 12 Pfeile pro Minute ab, was bei 1‘000 Bogenschützen immerhin 12‘000 Pfeile pro Minute waren die den Franzosen um die Ohren flogen.
Den praktischen Teil begannen wir mit einer Schussdistanz von 5 Meter. Wer nun das Gefühl hatte, das sei ja „bubig“ wurde schnell eines Besseren belehrt. Allerdings kristallisierten sich relativ schnell einige gute Schützen heraus (insbesondere unser Markus).
Die Distanz wurde danach um 5 Meter erhöht und nachdem diese Weite im Griff war (vor allem von Markus) wurde nochmal um 5 Meter erhöht. Hier bei 15 Meter Distanz zeigten sich dann doch beim einen oder anderen gewisse Probleme mit der Technik (aber nicht bei Markus). Auch die Müdigkeit hat wohl einiges dazu beigetragen, dass die Pfeile nicht alle auf der Scheibe landeten und der eine oder andere Pfeil zu Bruch ging.
Zuletzt durften wir dann noch einen kleinen Wettkampf bestreiten. Jeder schoss 3 x 3 Pfeile.
Mit der höchsten Punktzahl und somit Erster wurde Robin Hood alias Stef Maurer vor dem zweit platzierten Sheriff von Nottingham alias Daniele Di Fronzo und als Dritte konnte sich Lady Mary alias Katy Sidler feiern lassen (wo war eigentlich Markus?). Zur Belohnung dürfen die drei Erstplatzierten nochmals gratis beim „Bogenclub Suhrental“ trainieren. Vielen Dank für die nette Geste.
Nach gut 2,5 Stunden Bogenschiessen hatten einige ein paar Blessuren an den Unterarmen von den zurückschnellenden Sehnen. Und natürlich hatten alle genügend Hunger und Durst, so dass wir uns in unser Stammlokal „Die Genuss-Schmiede“ nach Attelwil verschoben wo wir wie gewohnt ein feines Nachtessen geniessen durften und ein toller Abend seinen Abschluss fand.
An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Daniele Die Fronzo für die super Idee und die ganze Organisation und unseren Sponsoren, die uns einen solchen Anlass ermöglichen.

Für den Bericht, Dany Müller